Mittwoch, 16. Januar 2013
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Symbol für besseres Miteinander - Magistrat bekennt sich zur Integration
Der Vertrag zwischen der Freien Hansestadt Bremen und den islamischen Religionsgemeinschaften findet die uneingeschränkte Zustimmung des Magistrats der Stadt Bremerhaven. Darauf weist Oberbürgermeister Melf Grantz aus gegebenem Anlass hin. Diese Zustimmung werde dadurch dokumentiert, dass der Bremerhavener Oberbürgermeister die Vereinbarung mit unterzeichnet hat.
„Die Vertragsunterzeichnung ist ein Symbol der Anerkennung dafür, dass der Islam als Religion Teil der bundesdeutschen Gesellschaft geworden ist“, erklärt Grantz. Die Vereinbarung setze ein Zeichen sowohl für die Menschen, die sich zur Religion des Islam bekennen, als auch für diejenigen, die sich zu einer anderen oder zu gar keiner Religion bekennen. „Sie macht klar, dass wir auf dem Boden des Grundgesetzes und der Bremischen Verfassung mit gegenseitigem Respekt miteinander umgehen wollen“, hebt der Oberbürgermeister hervor. Er weist darauf hin, dass nicht religiöse Schriften wie die Bibel oder der Koran mit ihrem Rechtsverständnis die Grundlage unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens sind, sondern die heute geltenden Gesetze unserer freiheitlich-demokratischen Rechtordnung. „Dass sich dazu nach den entsprechenden Verträgen mit den christlichen Kirchen sowie der jüdischen Gemeinde nun auch die islamischen Religionsgemeinschaften verpflichtet haben, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer integrativen Gesellschaft. Wir wollen keine Parallelgesellschaften in unserer Stadt und in unserem Land, sondern eine Stadt für Alle“, betont Oberbürgermeister Melf Grantz.
Grantz verweist in diesem Zusammenhang auf die vielfältigen Integrationsbemühungen des Magistrats, die im Sommer des neuen Jahres in ein umfassendes Integrationskonzept münden werden. Sowohl Bildungseinrichtungen als auch Ämter, Behörden und freie Träger sollen darin Handreichungen und Konzepte für die Integration nicht nur der Muslime in Bremerhaven, sondern möglichst aller in Bremerhaven lebenden Menschen erhalten. Ziel ist es, dass alle Bremerhavenerinnen und Bremerhavener die gleichen Chancen erhalten, auf der Grundlage gemeinsamer, demokratisch legitimierter Werte am Leben unserer Gesellschaft gleichberechtigt teilzuhaben.
Im Übrigen freut sich Oberbürgermeister Grantz darüber, dass alle demokratischen Parteien in der Bremischen Bürgerschaft angekündigt haben, die Vereinbarung mit den islamischen Religionsgemeinschaften zu unterstützen.
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