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Mittwoch, 11. Februar 2015

"Viele gemeinsame Interessen" - OB Grantz und Ministerpräsident Weil sondieren Zusammenarbeit zwischen Bremerhaven und Niedersachsen


Besichtigten gemeinsam den Containerterminal: Ministerpräsident Stephan Weil (v.l.), Oberbürgermeister Melf Grantz und Eurogate-Geschäftsführer Emanuel Schiffer. Foto: Stadt Bremerhaven
Bei einem Treffen mit Politikern, Vertretern der Hafenwirtschaft und der städtischen Wirtschaftsförderung haben Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag, 10.02.2015, länderübergreifende und kommunale Themen besprochen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Weservertiefung, die Bedeutung des Oberzentrums Bremerhaven für das niedersächsische Umland sowie die Ausweisung von Standorten für Windrad-Prototypen außerhalb der Bremerhavener Stadtgrenzen.
„Dieses Treffen hat deutlich gezeigt, dass Bremerhaven und Niedersachsen als direkte Nachbarn in vielerlei Hinsicht voneinander profitieren und sich voranbringen können. Bremerhaven ist als Oberzentrum der Region tägliches Arbeitsziel von mehr als 20.000 Pendlern, die im niedersächsischen Umland wohnen. Damit sind viele kommunale Themen der Seestadt und ihrer Nachbarn eng miteinander verknüpft und sollten zum Nutzen aller wenn nötig gemeinsam angegangen werden“, waren sich Ministerpräsident Weil und Oberbürgermeister Grantz nach dem Gespräch einig.
Neben dem Senator für Wirtschaft-, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, haben Emanuel Schiffer (Geschäftsführung Eurogate und Vorstand BLG), Wolfgang Schiemann (Geschäftsführung Eurogate), Nils Schnorrenberger (Geschäftsführung BIS Wirtschaftsförderung) sowie Sönke Allers (Fraktionsvorsitz SPD Bremerhaven) an der Runde teilgenommen.
Vor dem Hintergrund des Containerumschlags in Bremerhaven als Jobmotor der Region kamen alle Beteiligten überein, dass die geplante Weservertiefung zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes und der Häfen als Handelstor zur Welt von größter Wichtigkeit sei. „Die maritime Wirtschaft ist ein bedeutendes Standbein und eine große Chance – sowohl für das Land Bremen als auch für das Land Niedersachsen. Unter Berücksichtigung aller umweltpolitischen Belange ist die Vertiefung von Außen- und Unterweser der nächste notwendige Schritt für den Ausbau dieser unverzichtbaren Infrastruktur“, so Ministerpräsident Weil, Senator Günthner und Oberbürgermeister Grantz.
Bezüglich möglicher Standorte für Windradprototypen außerhalb der Bremerhavener Stadtgrenzen wurde eine intensive Prüfung und weitere Absprache vereinbart. Im Bremerhavener Bereich sind derzeit die räumlichen Möglichkeiten für das Aufstellen weiterer Test-Windräder so gut wie ausgeschöpft.
Neben der Bedeutung des Oberzentrums Bremerhaven für die Region, kam auch das zukünftige Vorgehen bei Einzelhandelsansiedlungen im niedersächsischen Umland zur Sprache. Hintergrund ist die geplante Eröffnung eines Textil-Großanbieters im Gewerbepark Spaden im Landkreis Cuxhaven, die aus Sicht des Bremerhavener Einzelhandels sowie der Industrie- und Handelskammer das bereits vorhandene Angebot in der Seestadt als auch der Region gefährdet.
Besonders herausgestellt wurde die bereits existierende, partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Seestadt und den umliegenden Gemeinden und Landkreisen unter dem Arbeitstitel „Stark am Strom“. Beteiligt daran sind neben Bremerhaven die Landkreise Wesermarsch und Cuxhaven sowie die Stadt Nordenham.


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