Sonntag, 14. Oktober 2012
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Hungrige Eisbären siegen mit 114:80 in Gießen
Historisches Offensiv-Spektakel
Die Eisbären Bremerhaven haben in der Beko Basketball Bundesliga für einen Paukenschlag gesorgt. Die Seestädter gewannen ihr Auswärtsspiel bei den LTi GIESSEN 46ers am Sonnabend haushoch mit 114:80 (55:41). Für die Eisbären war es nicht nur der erste Saisonsieg, sondern auch die höchste Punkteausbeute seit dem Aufstieg in die Beko BBL. Gleich sieben Bremerhavener Spieler punkteten zweistellig – auch das ist ein Novum. Erfolgreichster Werfer einer in allen Belangen überzeugenden Eisbären-Mannschaft war Kapitän Jacob Burtschi, der auf 19 Punkte und 8 Rebounds kam.
„Großes Kompliment an meine Mannschaft, das war eine beeindruckende Teamleistung. Wir haben heute super getroffen, sehr viele Assists produziert und den Gießener Topscorer Ryan Brooks hervorragend aus dem Spiel genommen. Diesen Sieg sollten die Jungs auskosten. Ab Montag beginnt dann die Vorbereitung auf das nächste Heimspiel gegen Frankfurt“, so Eisbären-Trainer Doug Spradley.
Spradleys Schützlinge spielten sich in Gießen von der ersten Sekunde an den Frust von der Seele. Der Eisbären-Coach beorderte Stefan Jackson und Justin Stommes in seine erste Fünf und dieser Schachzug erwies sich als Volltreffer. Während Stommes im Auftaktviertel (27:20) wichtige Punkte beisteuerte, machte Wirbelwind Jackson besonders im zweiten Spielabschnitt von sich Reden. Seine zwei Dreier in Folge zum 38:23 waren aus Gießener Sicht der Anfang vom Ende. Bis auf 55:33 zogen die nun wie im Rausch aufspielenden Gäste davon. Zwar konnten die 46ers den Rückstand bis zur Pause wieder auf 14 Zähler verkürzen, in echte Gefahr brachten sie die offensivstarken Eisbären fortan aber nicht mehr.
Beeindruckend bei den Gästen waren neben der sensationellen Trefferquote von 72 Prozent aus dem Feld vor allem die Ausgeglichenheit und die Effektivität. Ob Anthony Canty, der insgesamt 7 Assists verteilte, Keith Waleszkowski (14 Punkte bei nur 17 Minuten Spielzeit) oder Jermain Raffington (machte 11 Punkte in 11 Minuten) – die Eisbären waren einfach nicht zu stoppen. Das galt erfreulicherweise auch für Nationalspieler Philip Zwiener, der von der Bank kommend 12 Zähler beisteuerte und sein mit Abstand bestes Saisonspiel machte.
Die Entscheidung in einem in der zweiten Hälfte einseitigen Spiel fiel Mitte des dritten Viertels, als Routinier Keith Waleszkowski mit der Gießener Defensive Katz und Maus spielte. Wühler Waleszkowski erhöhte fast im Alleingang auf 80:57. Nach 30 Minuten hieß es gar 86:61. Der Erfolgshunger der Eisbären war jedoch noch immer nicht gestillt.
Dem eingewechselten Jermain Raffington war es vorbehalten, mit einem seiner insgesamt zwei Dreier die Einhundert-Punkte-Marke zu knacken (102:61/33. Minute). Der Rest war nur noch Formsache.
Punkteverteilung Eisbären: Burrell 14, Waleszkowski 14, Zwiener 12, Morrison 8, Jackson 12, Burtschi 19, Raffington 11, Canty 7, El Domiaty 5, Stommes 12
Beste Werfer Gießen: Harris 23, Ortner 17
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