Im
Mittelpunkt der Pflegearbeiten steht die sogenannte Blaugraswiese im
Naturschutzgebiet. „Wir haben festgestellt, dass die Wiese von den
Seiten her zuwächst“, erklärt die Umweltdezernentin, Stadträtin Dr.
Susanne Benöhr-Laqueur. „Sträucher und überhängende Äste von Bäumen
nehmen dem wertvollen Pflanzenbestand der Wiese das Licht. Daher müssen
die Sträucher und einige Äste entfernt werden.“ So soll ein weiteres
Zuwachsen der Wiese verhindert und gleichzeitig die Pflege der Wiese
erleichtert werden. Die großen Eichen am Rand der Wiese bleiben
erhalten.Die in diesem Winter anstehende Biotoppflege bildet den Auftakt für weitere Arbeiten auch im angrenzenden Landschaftsschutzgebiet „Surheide-Süd / Ahnthammsmoor“. Um das Mosaik aus Waldflächen und Wiesen zu erhalten, werden in den kommenden Jahren insbesondere nicht standortgerechte Gehölze auf den offenen Flächen entfernt werden müssen. Dadurch kann der naturschutzfachliche Wert des Schutzgebietes für Pflanzen und Tiere bewahrt und sogar erhöht werden, ist Theresia Lucks, Leiterin der unteren Naturschutzbehörde überzeugt. Dafür stehen Mittel des Landes Bremen zur Verfügung.
Die „Blaugraswiese“ im Naturschutzgebiet „Düllhamm“ liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Surheide-Süd / Ahnthammsmoor“ im südöstlichen Stadtgebiet Bremerhavens. Sie besitzt aufgrund der unterschiedlichen Verfügbarkeit von Feuchte und Nährstoffen sowie aufgrund der Bodenarten eine vielfältige Pflanzenzusammensetzung. Sie vereint Bestandteile verschiedener Biotoptypen, u.a. als nährstoffreiche Nasswiese, feuchter Borstgrasrasen, nährstoffreiches Grossseggenried und Schilf-Landröhricht. Diese Pflanzengesellschaften sind auch gesetzlich geschützte Biotope, die seltenen Tieren einen Lebensraum bieten.
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