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Samstag, 13. Dezember 2014

Liegenschaftskataster in Bremen und Bremerhaven wird effizienter und kundenfreundlicher


Haben gemeinsam das neue Liegenschaftskataster gestartet: Die Bremerhavner Baustadträtin Dr. Jeanne-Marie Ehbauer (2.v.l.), Marco Kewes (Vermessungs- und Kastasteramt Bremen), Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther und Ulrich Gellhaus (1.v.r. – GeoInfomation Bremen). Foto: Stadt Bremerhaven
Das Land Bremen hat den bedeutendsten Meilenstein der Vermessungsverwaltungen der letzten 20 Jahre erreicht. Die Umstellung auf das bundesweite einheitliche System ALKIS® (Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem) ist abgeschlossen. "Hieraus ergeben sich nicht nur wesentliche Erleichterungen für die Nutzer, sondern dieses System ist ein wesentlicher Beitrag für den Aufbau einer europaweit einheitlichen Geodateninfrastruktur", sagte Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther im Rahmen der Einführungsveranstaltung am heutigen Freitag, 12. Dezember, in der Arbeitnehmerkammer Bremen.
Rund 150 Gäste und Beschäftigte der Vermessungs- und Katasterverwaltung des Landes Bremen waren zu der Veranstaltung gekommen. „Die Vereinheitlichung des Katasters ist unerlässlich, um Veränderungen in einer Stadt oder einem Land sowohl zu dokumentieren als auch zu planen. Ein leistungsfähiges, aktuelles Liegenschaftskataster ist eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Standorte Bremerhaven und Bremen sowie für eine bürgernahe Verwaltung“, erläuterte Iris Reuther.

Wie wichtig die Aktualität von Geobasisdaten für eine Kommune ist, verdeutlichte Baustadträtin Dr. Jeanne-Marie Ehbauer aus Bremerhaven: „Bei der Frage, wie verdichtet das Stadtgebiet an welchen Stellen ist und ob es noch Potenziale für eine Nachverdichtung gibt, können die Katasterdaten in Kombination mit anderen Geofachdaten wertvolle Erkenntnisse liefern.“ So fließen Flurstücke, Nutzungsarten, der Gebäudebestand und die baurechtlichen Festlegungen der Bebauungspläne in die Auswertungen ein und zeigen strukturiert Entwicklungspotentiale im Stadtgebiet auf.

Erstmalig ist es mit ALKIS® möglich, die Geobasisdaten beider Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven in einem einheitlichen Landessystem zu integrieren und gemeinsam zu führen. Rund 7 Millionen Objekte wie Flurstücke, Gebäude, Nutzungsarten und Eigentümerinformationen wurden aus teilweise redundanten „Datentöpfen“ in ALKIS® zusammengeführt. Die Strategie einer Landeslösung statt lokaler Einzellösungen ist ein wesentlicher Beitrag auch zur bremischen Haushaltskonsolidierung. Synergien nutzen, Kompetenzen bündeln sowie IT-Strukturen optimieren sind die Kerngedanken der Umsetzung gewesen.

„Wie diese Einführung gemeistert wurde, macht mich stolz auf die bremische Verwaltung“, sagte Baudirektorin Reuther. In nur drei Jahren ist die Verfahrenslösung in Bremen entwickelt und eingeführt worden. In anderen Bundesländern haben diese Prozesse wesentlich größere Zeiträume beansprucht. Bedingt durch die enge Zusammenarbeit der beiden katasterführenden Stellen im Land Bremen konnten viele Prozesse auf „kurzem Wege“ abgestimmt und durchgeführt werden. „Diese enge Kooperation werden wir im Sinne des Bürgers und der bremischen Sparmaßnahmen weiter fördern“, bestätigten die beiden Leiter der Dienststellen, Ulrich Gellhaus und Marco Kewes.

Ansprechpartner für Bremen:

Ulrich Gellhaus
GeoInformation Bremen
Landesamt für Kataster - Vermessung - Immobilienbewertung - Informationssysteme
Direktor
Lloydstraße 4, 28217 Bremen
Tel.: 0421 361-4646; Fax: 0421 361-2295
E-Mail: ulrich.gellhaus at geo.bremen.de
Internet: www.geo.bremen.de

Ansprechpartner für Bremerhaven:

Marco Kewes
Vermessungs- und Katasteramt
Fährstraße 20, 27568 Bremerhaven
Tel.: 0471 590-3015; Fax: 0471 590-2078
E-Mail: marco.kewes at magistrat.bremerhaven.de
Internet: externer Link:  www.magistrat.bremerhaven.de

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